Bei all diesen Faktoren kann die Adipositas-Verhaltenstherapie helfen, das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen und nach Möglichkeiten zu suchen, diese etablierten negativen Verhaltensmuster durch neue positive Massnahmen zu verändern.
Bei der Adipositas-Therapie ist es meist wichtig, die Ursache für das Verhalten zu erkennen und negative Lebensumstände in der Gegenwart aktiv zu verändern. Auch autogenes Training oder Psychotherapie können helfen, die Einstellung zu gewissen Dingen oder Lebensumständen zu verändern und die eigene Persönlichkeit als wertvoll und positiv wahrzunehmen.
Immer wieder berichten uns Adipositasbetroffene, dass sie sich mit den Jahren gewisse Essgewohnheiten angeeignet haben, die sie für den Anstieg des Körpergewichtes hin zu Übergewicht verantwortlich machen – dazu zählen zum Beispiel der morgendliche Gang zum Bäcker oder Metzger, obwohl man keinen Hunger hat, oder auch der gewohnte Konsum von alkohol- oder zuckerhaltigen Getränken. Auch hier kann die Verhaltenstherapie etablierte Verhaltens- und Gewohnheitsmuster erkennen, hinterfragen und aufbrechen. Ziel ist es dann, die alten Gewohnheiten gegen neue und für den Körper gesündere Verhaltensweisen auszutauschen.
Die Verhaltenstherapie wird in der Regel in Einzel- oder Gruppensitzungen angeboten und ist langfristig orientiert.